304 Wiener Schulen bereits mit administrativen Unterstützungskräften ausgestattet

Stadt Wien setzt auf nachhaltige Entlastung der Schulstandorte

Wien (OTS) - Wie im Regierungsprogramm der Fortschrittskoalition vereinbart, wird im Bildungsbereich ein Schwerpunkt auf personelle Unterstützung der Wiener Schulen gelegt.

Nach einer entsprechenden Evaluierung war ein konkreter Hebel, der Wiener Schulen nachhaltig entlasten würde, rasch gefunden: Administrative Unterstützungskräfte, die Lehrkräfte, vor allem aber Schuldirektionen mit täglichen bürokratischen Tätigkeiten entlasten, damit diese sich wieder vermehrt ihren Kernaufgaben widmen können.

In Zusammenarbeit mit dem AMS Wien wurde daher im Jahr 2020 ein entsprechendes Projekt vorgestellt, das die Rekrutierung der benötigten Fachkräfte beinhaltet. Mit Ende Februar 2022 endete die Aufnahmefrist für besagte Neuanstellungen. Zeit für Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr und Bildungsdirektor Heinrich Himmer zusammen mit einer betroffenen Direktorin und einer an der Mittelschule Grundsteingasse in Ottakring eingesetzten Unterstützungskraft eine erste Bilanz zu ziehen.

Demnach sind zum Stichtag 8.3.2023 197 administrative Unterstützungskräfte (Vollzeit- & Teilzeitkräfte) an 304 Allgemeinbildenden Pflichtschulstandorten im Einsatz. Die ersten Personen haben im Herbst 2020 ihren Dienst angetreten. Die Förderung (2/3 durch den Bund, 1/3 durch das Land) läuft noch bis zum Sommer 2023. Zusätzlich sind an allen 21 Berufsschulstandorten Schulsekretär*innen im Einsatz.

Die Frist für die Besetzungen der Schulen aus dem ursprünglichen „Schulassistenzprogramm“ sind abgeschlossen, die Personalsuche für alle weiteren Schulstandorte läuft auf Hochtouren. Derzeit sind noch 37 Stellen für administrative Unterstützungskräfte vakant, 12 Schulen haben keinen Bedarf angemeldet. Die Abwicklung für Neuanstellungen zusätzlicher Kräfte über das Schulassistenzprogramm des AMS war bis Ende Februar 2022 möglich. Die Stadt Wien - Schulen (MA 56) versuchte bis dahin so viele Stellen wie möglich mit Arbeitskräften aus dem Programm zu besetzen, was auch mehrheitlich gelungen ist. Zusätzlich nimmt die Stadt Wien - Schulen (MA 56) an der Aktion 50+ teil.

Aus früheren Initiativen (wie bspw. die Aktion 20.000 oder die Joboffensive 50+) sind bereits Mitarbeiter*innen (Vollzeit- & Teilzeitkräfte) an öffentlichen Pflichtschulen als administrative Unterstützungskraft im Einsatz.

Schrittweise können alle 356 von 390 Wiener Pflichtschulen, sofern diese einen Bedarf melden, zukünftig mit einer administrativen Unterstützungskraft versorgt werden, alle weiteren sind bereits anderweitig besetzt.

Das ist vor allem im Vergleich zu anderen Bundesländern eine überragende Quote. Wien ist hier Taktgeber und Vorreiter.

Der Tätigkeitsbereich einer administrativen Unterstützungskraft sieht vor, dass diese in Personalangelegenheiten für LandeslehrerInnen etwa bei Absenzenevidenz, der Unterstützung bei Abrechnungen der Vergütungen, Mehrdienstleistungen oder ähnlichem behilflich ist.Für Schüler*innen hilft sie etwa bei der EDV-mäßigen Verwaltung und Bearbeitung der Schüler*innendaten, bei Statistiken oder der Ausstellung von Schulbesuchsbestätigungen und Zeugnisduplikaten. Der Job beinhaltet auch einen Schwerpunkt in der Verwaltungstätigkeit. So gehören zum Bespiel die Verteilung und Bearbeitung des Posteingangs-und Ausgangs genauso zum Tätigkeitsbereich wie die Auskunftserteilung, Schreibarbeiten sowie Terminevidenz oder Evidenz von Gesetzen, Verordnungen und Erlässen. Weiters gehören die Führung der Handkasse und diverser Verzeichnisse (Geld, Fahrscheine) sowie die Einholung von Offerten für geringfügige Wirtschafts- und Anlagegüter, Preisvergleiche oder die Bestellung beziehungsweise Veranlassung von Service- und Reparaturarbeiten in Absprache mit der Schulleitung zum Portfolio.

Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr zeigt sich erfreut: „80% der Wiener Pflichtschulen haben innerhalb von anderthalb Jahren eine administrative Unterstützungskraft erhalten. Das zeigt, dass die Wiener Fortschrittskoalition rasch handelt und die Schulstandorte gezielt entlastet. Ziel war und ist es, dass sich Lehrerinnen und Lehrer wieder auf das Unterrichten der Kinder konzentrieren können und auch die Schuldirektionen von den administrativen Unterstützungskräften in ihrer täglichen Arbeit entlastet werden. Diese Entlastung ist notwendig und wird die Qualität der Bildung in Wien noch weiter verbessern. Die Rückmeldungen, die wir von allen Beteiligten erhalten, sind durchwegs positiv, was mich persönlich sehr freut!“

Bildungsdirektor Heinrich Himmer ergänzt: „Die zusätzlichen administrativen Unterstützungskräfte haben sich bewährt und entlasten sowohl unsere Schulleitungen als auch unsere Pädagog:innen. Dadurch wird mehr Zeit für eine innovative und fortschrittliche Pädagogik an Wiener Schulen geschaffen. Danke, Stadt Wien!“, so Himmer abschließend.

Rückfragen & Kontakt:

Manfred Kling
Mediensprecher Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr
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Veröffentlicht am 08.03.2022