Otto Glöckel, Wiens großer Schulreformer, wäre heuer 150 Jahre alt geworden. Wie gut ist das Wiener Schulsystem auf die wesentlichen Zukunftsfragen vorbereitet? Haben junge Menschen nach der Schule die Kompetenzen, die sie für ein gelingendes Leben brauchen? In der Diskussion werfen Bildungsdirektor Heinrich Himmer, Bettina Fuhrmann, Leiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der WU Wien und Doris Pfingstner, Schulleiterin Modulare Mittelschule Aspern, mit Moderator Gerhard Koller einen Blick in die Zukunft.
„Ein modernes und demokratisches Schulsystem ist seit Otto Glöckel die Zielrichtung. Inklusive und demokratische Bildung für alle und partizipative Strukturen sind heute wie damals wichtig und Glöckels Visionen inspirieren Bildungsreformerinnen und Bildungsreformer über Österreichs Grenzen hinaus“, sagt Heinrich Himmer, Bildungsdirektor für Wien.
In der zweiten Runde des Gesprächs diskutieren Caroline Jäckl, Leiterin des Europabüros der Bildungsdirektion für Wien, Elke Larcher, Bildungsexpertin der Arbeiterkammer Wien und Michael Fleischhacker, Pädagoge mit Schwerpunkt Digitalisierung über das österreichische Schulsystem im europäischen Vergleich, vernetztes Lernen und den sinnvollen Umgang mit neuen Technologien im Unterricht.
Die Talkrunde diskutiert im BRG Wien III in der Boerhaavegasse 15 im dritten Wiener Gemeindebezirk, das 1919 von Otto Glöckel gegründet worden war.
W24 Spezial „Wiens Bildungssystem der Zukunft“, Erstaustrahlung am Mittwoch, 12. Juni, 21:00 Uhr und danach in der Mediathek unter www.w24.at.
Otto Glöckel-Jubiläumsjahr
Otto Glöckel modernisierte und demokratisierte das österreichische Schulsystem nach dem Ersten Weltkrieg und sein Ziel war es, allen Kindern, unabhängig von der sozialen Lage oder ihrem Geschlecht, eine optimale Bildung zu sichern. Diese Vision führte ihn dazu, sich für die Gesamtschule einzusetzen, die alle 10- bis 14-Jährigen gemeinsam unterrichten sollte. Seine Reformen fanden insbesondere in Wien statt, wo er als Präsident des Stadtschulrates wirkte. Die Wiener Schulreform galt als Modell für die Reformpädagogik der Zwischenkriegszeit und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Modernisierung des österreichischen Schulwesens.
Die Bildungsdirektion für Wien organisiert während seines Jubiläumsjahres verschiedene Veranstaltungen und Initiativen.
Kreativwettbewerb der Wiener Schulen gemeinsam mit den Bezirken
Alle Wiener Schulen sind im Schuljahr 2024/25 eingeladen, das Erbe von Otto Glöckel lebendig werden zu lassen, indem sie ihre innovativen Schulprojekte, die Bildung weitergebracht bzw. weitergedacht haben, präsentieren. Der Wettbewerb bietet die einzigartige Gelegenheit in Zusammenarbeit mit allen 23 Wiener Gemeindebezirken, das kreative Potenzial unserer Stadt zu zeigen.
Neugestaltung des BildungsHub in der Wiener Bildungsdirektion
Der Ausstellungs-, Kommunikations- und Medienraum ist ein Ort der Bildung. Dieser wurde anlässlich des Geburtstags von Otto Glöckel neugestaltet und Besucher/innen erfahren hier von Glöckels Leben und Wirken sowie den wichtigsten Errungenschaften für das Wiener Bildungssystem.
Auf der Plattform www.bildungshub.wien werden erfolgreiche Wiener Schulprojekte präsentiert, um die kreativen Ideen und vielfältigen Themen auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleichzeitig finden Lehrer/innen hier viele Angebote und spannende Projekte, die sie für ihren Unterricht übernehmen können.
Fotos stehen unter Kürze unter https://presse.wien.gv.at/bilder zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie auf https://bildungshub.wien/ sowie https://otto-gloeckel.wien/
Rückfragen & Kontakt:
Mag.a Tabea Nica Petra Grießner
Mediensprecherin Bildungsdirektion für Wien
Tel: 01/525 25 77014
Mail: tabea.griessner@bildung-wien.gv.at